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Die eigene Zisterne für Ihr Zuhause

09.05.2022

In den letzten Jahren hat sich der Klimawandel vor allem in extremen Wetterereignissen gezeigt. Auch in Zukunft wird im Sommer mit sehr heißen Trockenperioden zu rechnen sein, die häufig mit starken Gewittern und plötzlichem Starkregen einhergehen. Um einer Überschwemmungsgefahr vorzubeugen, soll Schwerte zur Schwammstadt werden.

Hausbesitzer können diesen Plan aktiv durch eine effektive Regenwassernutzung unterstützen. Durch die Errichtung von Regenwassernutzungsanlangen (Zisternen) kann Wasser, das von Dachflächen abläuft, gesammelt und wiederverwendet werden. Dadurch wird nicht nur wertvolles Leitungswasser gespart, sondern auch die Kanalisation bei starken Regenfällen entlastet.

Was ist eine Zisterne?

Eine Zisterne ist ein Wasserspeicher, der oftmals unterirdisch angelegt ist. Sie kann aus Beton oder Kunststoff hergestellt werden. Durch den Einsatz einer solchen Anlage können Sie z. B. Ihren Garten fast ohne Einsatz von wertvollem Leitungswasser bewässern. Das gesammelte Wasser ist überall dort einsetzbar, wo kein Trinkwasser benötigt wird. Hier ist zu beachten, dass es Unterschiede bei den Regenwassernutzungsanlagen gibt (nur zur Gartenbewässerung oder für die Garten- und Hausnutzung).

Durch den Einsatz einer Zisterne kann Regenwasser kontinuierlich auch im Sommer verwendet werden. So werden Ressourcen gespart, die Umwelt geschont und Sie können Geld sparen. Gleichzeitig fließt das Regenwasser nicht direkt in die Kanalisation, was diese bei Starkregenereignissen deutlich entlasten kann. 

Das Niederschlagswasser fließt meist direkt über das Fallrohr der Regenrinnen in die Zisterne. Dort wird es noch durch einen Filter von grobem Dreck gereinigt. Zisternen besitzen immer eine Art Überlauf, sodass nachfließendes Wasser bei einem hohen Füllstand entweder direkt in die Kanalisation oder in eine Versickerungsanlage ablaufen kann. 


Tipp: Zisternen werden von Fachbetrieben individuell passend für Ihre Bedürfnisse geplant. Lassen Sie sich hier ausreichend beraten.


Was ist eine Schwammstadt?

Bei dem Konzept Schwammstadt geht es darum, dass mögliche Schäden durch ein Starkregenereignis gemildert oder sogar vermieden werden sollen. Dazu kann eine Stadt verschiedene Maßnahmen zur Regenwassernutzung ergreifen, um Überflutungen zu verhindern. Das Niederschlagswasser soll dabei nicht direkt in die Kanalisation abgeleitet werden, sondern verdunsten oder versickern. Neben dem verstärkten Einsatz von Zisternen kann auch die Begrünung von Dächern oder die Aushebung von Sickergruben dabei helfen.

Abwasserbetrieb Schwerte bietet Förderung an

Der Abwasserbetrieb Schwerte bietet im Jahr 2022 ein Zisternen-Förderprogramm für Schwerte an. Dieses gilt für unterirdische Zisternen auf bereits bebauten Grundstücken mit Wohnnutzung, soweit sie als freiwillige Maßnahme gebaut werden. In diesem Jahr werden insgesamt ca. 26.000 Euro Fördergelder durch den Abwasserbetrieb zur Verfügung gestellt.

Alle weiteren Informationen zur Zisternenförderung in Schwerte erhalten Sie auf der Website vom Abwasserbetrieb Schwerte.

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Kati Westkämper
Kati Blumenrath ist als Online Marketing Managerin Teil der Unternehmenskommunikation der Stadtwerke Schwerte.

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