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Mehr Sicherheit im Stadtbad - KI geht in den Testbetrieb

Mit der Übergabe der Uhren für die Schwimmaufsicht kann das System zur Erkennung von Ertrinkenden im Stadtbad mit dem den Testbetrieb beginnen.

Das Stadtbad Schwerte startet mit dem Testbetrieb eines innovativen computergestützten Überwachungssystems, das den Besuch im Bad noch sicherer machen soll. Das System basiert auf künstlicher Intelligenz (KI) und wurde entwickelt, um das Aufsichtspersonal im Ernstfall effizient zu unterstützen. Fünf unscheinbare Smartwatches spielen dabei die Hauptrolle. Auf den ersten Blick wirken sie wie gewöhnliche Fitnessuhren, doch im Notfall können sie Leben retten. Diese Uhren sind mit einem hochentwickelten Computersystem verbunden, das in der Lage ist, selbstständig zu erkennen, wenn jemand im Wasser in Gefahr gerät.

„Kameras detektieren Bewegungen im Wasser und erfassen spezifische Bewegungsmuster“, erklärt Thomas Jeserig, Betriebsleiter im Stadtbad Schwerte. Diese Bewegungsmuster werden von der KI analysiert. Erkennt das System eine potenzielle Gefahr, wird die Schwimmaufsicht sofort durch einen Alarm und Vibration der Uhr informiert. Ein roter Punkt auf der Uhr zeigt zudem die genaue Position der gefährdeten Person im  Besonders hervorzuheben ist die Lernfähigkeit der Software. Durch kontinuierliche Analyse und Anpassung werden Fehlalarme, wie sie bei tauchenden Personen oder schwimmenden Gegenständen auftreten könnten, vermieden. Die Software kann auch zwischen Kindern und Erwachsenen unterscheiden. Das System gibt sogar eine Warnung aus, wenn sich beispielsweise ein Kleinkind ohne Schwimmflügel dem Beckenrand nähert oder wenn es im Becken besonders voll und damit unübersichtlich wird. Die Technik kommt komplett ohne Bildschirme aus. Die Kameras speichern keine Bilder, sie werten nur Bewegungsmuster aus, die berechnet, bewertet und danach gelöscht werden. Lediglich die Smartwatches zeigen relevante Informationen in Form von Punkten oder Zahlen an.

Sebastian Kirchmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerte, betont die Bedeutung dieser Investition: „Mit diesem Schritt investieren die Stadtwerke nicht nur in eine innovative Technologie, sondern vor allem in die Sicherheit der Kunden sowie in die effiziente Unterstützung des Personals vor Ort. Im Ernstfall kann dies den lebensrettenden Unterschied machen.“ Die KI-gestützte Überwachung der Becken soll das Personal im Stadtbad nicht ersetzen, sondern unterstützen. Es wird immer Menschen vor Ort geben, die im Ernstfall eingreifen können.

Der Einsatz von KI im Stadtbad ist Teil der konsequenten Digitalisierung innerhalb der gesamten Unternehmensgruppe der Stadtwerke Schwerte, Das betrifft nicht nur unsere alltäglichen Arbeitsprozesse und die Versorgung der Stadt mit Glasfaser durch die Elementmedia, sondern findet auch Anwendung in der Überwachung von Versorgungsleitungen und im Hochwasserschutz. In den kommenden Wochen werden die Fachkräfte des Stadtbades das System kennenlernen und anpassen, bevor es in den Regelbetrieb geht. So soll sichergestellt werden, dass das System optimal auf die Besonderheiten des Stadtbades abgestimmt ist

Florian Grojer übergab die Uhren als letzten Baustein des Systems an Schwimmbadleiter Thomas Jeserig.

Unternehmenskommunikation
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